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Hohe Lebenskosten bringen Frauen in die Überschuldung
Anlässlich des Internationalen Frauentags weisen die Schuldenberatungen auf die prekäre Situation von überschuldeten Frauen hin. Lebenshaltungs- und Wohnungskosten sind mittlerweile der vierthäufigste Grund, warum Frauen in die Überschuldung geraten. Die mehrfachen Krisen und Teuerungen schlagen sich nieder: 2022 nannten 6 % der Frauen diesen Überschuldungsgrund, 2023 waren es bereits 14 %. Auch Bürgschaften sind nach wie vor ein Frauenthema: 9 % der Frauen, die 2023 erstmals in eine Schuldenberatung kamen, gaben sie als Überschuldungsgrund an, bei den Männern waren es nur 2 %.
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Aus den Schuldenberatungen
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250. Ausgabe des asbriefs
Vor 24 Jahren erschien gemeinsam mit dem neuen Jahrtausend der asbrief als Newsletter der asb. Seither informiert er regelmäßig über sozialpolitische, rechtliche, interne und externe Themen. Bis 2020 erschien der Newsletter monatlich, seit Jänner 2021 alle zwei Monate. 1.200 Personen und Institutionen haben den asbrief mittlerweile abonniert. Vielen Dank für euer und Ihr Interesse! Im Bild ein Faksimile des allerersten asbriefs, der noch per Fax verschickt wurde. Und für alle, die schon überlegt haben, woher die asb ihren Namen hat - hier ist die Erklärung! |
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24.700 Frauen haben 2023 Unterstützung von einer staatlich anerkannten Schuldenberatung erhalten. Das sind 41 % der insgesamt unterstützten rund 60.500 Personen. Scheidung und Trennung sowie Lebenshaltungs- und Wohnungskosten und übernommene Bürgschaften führen bei Frauen deutlich häufiger in die Überschuldung als bei Männern. Beinahe jede zweite Klientin, die erstmals in die Schuldenberatung kommt, hat nur einen Pflichtschulabschluss, fast jede dritte ist arbeitslos. Knapp vier von zehn der erstberatenen Klientinnen steht monatlich lediglich das Existenzminimum zur Verfügung. Dieser Wert ist deutlich gestiegen (2023: 38 %, 2022: 32 %). Mehr Infos im Factsheet Frauen
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asb Fokusgruppen: Was brauchen Jugendliche für ein gutes Leben?
Für die Weiterentwicklung und kontinuierliche Aktualisierung der Referenzbudgets ist die Durchführung von Fokusgruppen sehr wichtig. Um die Referenzbudgets für Jugendliche auf ihre Realitätstauglichkeit zu prüfen, fanden im November und Dezember 2023 zwei Fokusgruppen-Diskussionen statt. 22 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren nahmen daran teil (15 Mädchen und 7 Jungen). Ein besonderer Schwerpunkt lag bei der Frage „Was macht für dich ein gutes Leben aus?“ auf der sozialen und kulturellen Teilhabe. Die Ergebnisse daraus werden in die Referenzbudgets der asb einfließen. So ist etwa die besondere Bedeutung von Smartphone und Apps für Streaming oder Social Media zu nennen. Ein gutes Leben ist beispielweise für Emma (15 Jahre), „…wenn man sich sein Geld richtig einteilt und trotzdem sparen kann und machen kann was Spaß macht.“
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Digitales Geld-Wörterbuch der Schuldenberatungen
Anleihe? Bonität? IBAN? NFC? Soll und Haben? Geld-Begriffe sind oftmals schwer verständlich. Das von der asb erstellte Geld-Wörterbuch in Leichter Sprache soll dabei helfen, Begriffe aus der Geldwelt besser zu verstehen. Es richtet sich an eine breite Zielgruppe und erklärt über 50 Begriffe aus dem Themenkreis Geld in einfachen Worten. Zeitgleich verweist es auf weiterführende Informationen zum jeweiligen Thema. Zum digitalen Geld-Wörterbuch.
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Am 15. März, dem Weltverbrauchertag, launcht der Instagram-Account @geld.fit, der von der ASB Schuldnerberatungen GmbH betrieben wird. Dieser hat das Ziel, einer breiten und jungen Zielgruppe Themen der Basis-Finanzbildung näher zu bringen. Auf interaktive Weise soll über verschiedene Geld-Themen aufgeklärt werden. Fotocredit: Pexels über Canva
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Stellenangebot bei der Schuldnerberatung Kärnten
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Finanzführerscheine in Wien verliehen
Am 30. Jänner wurden zum 5. Mal die Finanzführerscheine der Fonds Soziales Wien (FSW) Schuldenberatung verliehen. Der Festsaal der AK Wien war zweimal mit jeweils 300 Jugendlichen bis auf den letzten Platz gefüllt. Als Ehrengäste durften unter anderem Stadtrat Peter Hacker, Bildungsdirektor Heinrich Himmer, AK Konsumentenschützer*innen Gabriele Zgubic und Christian Prantner, die FSW Geschäftsführung Anita Bauer und Michael Rosenberg sowie der Geschäftsführer der Schuldenberatung Christian Neumayer begrüßt werden. Im Wintersemester haben über 1.550 Schüler*innen den Finanzführerschein in Wien absolviert. Für das Sommersemester gibt es bereits über 1.600 Voranmeldungen und nur mehr vereinzelt Restplätze. Fotocredit: FSW
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Pressekonferenz zu Finanzführerschein in NÖ
Am 14. Februar gab es eine Pressekonferenz der NÖ Landesrätinnen Christiane Teschl-Hofmeister (rechts) und Ulrike Königsberger-Ludwig (2. von links), Arbeiterkammer NÖ Präsident Markus Wieser (2. von rechts) und SBNÖ-GF Michael Lackenberger (links) im Arbeitnehmer*innen Zentrum NÖ. Dabei wurde die Kooperationsvereinbarung zur Durchführung des Finanzführerscheins an Polytechnischen Schulen in Niederösterreich zwischen Schuldnerberatung NÖ, Land NÖ und Arbeiterkammer NÖ präsentiert. Gemeinsam soll die Finanzbildung junge Menschen im Übertritt vom Schul- ins Arbeitsleben stärken. Sie sollen darauf vorbereitet werden, verantwortungsvoll mit dem ersten eigenen Geld umzugehen. 2024 können durch diese Vereinbarung 300 Schüler*innen den NÖ Finanzführerschein absolvieren. Fotocredit: Anton Heinzl Zu weiteren Informationen
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Schon 130 Finanzführerscheine in Kärnten
Am 5. Februar fand in der Fachberufsschule Spittal die Zertifikatsverleihung des Finanzführerscheins für 50 Schüler*innen statt. Zwei Tage später, am 7. Februar, wurden in der Fachberufsschule St. Veit die Zertifikate für die erfolgreiche Absolvierung des Finanzführerscheins an weitere 36 Schüler*innen übergeben. In Summe wurden in Kärnten bereits 130 Finanzführerscheine verliehen. Foto: Zertifikatsverleihung am 7. Februar, Copyright: Bürgermeisterbüro Martin Kulmer
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Vom 16. bis 17. April findet in St. Virgil bei Salzburg die 14. Armutskonferenz statt. Diskutiert wird im Wahljahr ein alternatives Regierungsprogramm, das wesentliche Politikbereiche wie Arbeit, Bildung, Wohnen, Gesundheit, Teilhabe und Klima umfasst. So werden gute Vorschläge und Ideen gesammelt, um Armut in Österreich zu überwinden. Es warten interessante Vorträge und Workshops. Zu Anmeldung und weiteren Informationen
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Eröffnung der 2. Sparkasse in Dornbirn
Am 23. Februar wurde in Dornbirn eine Filiale der 2. Sparkasse eröffnet. Vorarlberg war der letzte "weiße Fleck" auf der Landkarte, wo es bisher keine Niederlassung der 2. Sparkasse gab. Somit sind nun die Angebote in Kooperation mit der regionalen Schuldenberatung in jedem Bundesland verfügbar. Neben zahlreichen Vertreter*innen des Sparkassen-Sektors aus Wien und Vorarlberg war auch die Schuldenberatung als wichtigste Zuweiserin und Kooperationspartnerin gut vertreten. Simone Strehle-Hechenberger (ifs Schuldenberatung), Thomas Pachl (Schuldenberatung Tirol), Clemens Mitterlehner (asb sowie Sparkassenrat der 2. Sparkasse) und Peter Kopf (ehemaliger Geschäftsführer der ifs Schuldenberatung) waren vor Ort. Mehr Infos hier |
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asb Presseaussendung: Höchstwerte in den Schuldenberatungen
Die Schuldenberatungen verzeichnen Höchstwerte. 2023 haben sich so viele Menschen zum ersten Mal an eine Schuldenberatung gewandt, wie das zuletzt vor zwölf Jahren der Fall war. 21.645 Menschen hatten 2023 zum ersten Mal Kontakt mit einer Schuldenberatung. Das ist ein Anstieg von fast 17 % im Vergleich zum Jahr davor. Besonders auffallend ist, dass der Überschuldungsgrund "Lebenshaltungskosten und Wohnungskosten" rasant angestiegen ist. Die asb ging mit einer Presseaussendung rund um diese Zahlen an die Öffentlichkeit, die auf sehr breites Interesse stieß. Vom Ö1 Mittagsjournal über diverse Ausgaben der Zeit im Bild bis hin zu zahlreichen Print- und Onlinemedien sowie Radiosendern berichteten Medien. Zur Presseaussendung |
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Europäische Langzeitstudie zu Überschuldung
Am 25. Jänner hat die EU Kommission, DG Justice and Consumer, die Ergebnisse der EU Überschuldungsstudie „Study on European consumers’ over-indebtedness and its implications“ präsentiert. Mehr als 200 Personen nahmen an der hybriden Veranstaltung teil, für die asb war Christa Kerschbaummayr online vertreten. Die umfassende europäische Langzeitstudie gibt eine detaillierte und aktualisierte Darstellung der Überschuldungssituation von Haushalten und Verbraucher*innen in allen 27 Mitgliedsländern. Besonders hervorgehoben wird dabei die Perspektive der Konsument*innen. 8,8 % der Haushalte (das sind fast 17,2 Millionen Haushalte bzw. 40 Millionen Menschen) sind in der EU von Überschuldung betroffen. Bis 2032 wird ein Anstieg auf 11,3 % (22,1 Millionen Haushalte) prognostiziert. Bei der Veranstaltung wurden vielfältige Themen diskutiert, etwa zur Bedeutung und Notwendigkeit von Schuldenberatung mit einem Input von Dieter Korczak, Präsident des ecdn (European Consumer Debt Network), zu Schuldenprävention, Finanzbildung, EU Verbraucherkreditrichtlinie und den Auswirkungen der Pandemie. Außerhalb von Nord-und Westeuropa gibt es kaum oder gar keine Unterstützung für überschuldetete Personen durch Schuldenberatungen. Der Endbericht der Studie liegt der asb vor und kann bei Interesse weitergeleitet werden. Anfragen dazu an christa.kerschbaummayr@asb-gmbh.at. |
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Die asb organisiert neben der Ausbildung von Schuldenberater*innen auch Seminare zur Weiterbildung, die für alle Interessierten aus NPOs offen sind. Die Themen sind besonders für Mitarbeiter*innen in beratenden, sozialen Einrichtungen interessant. Es freut uns sehr, dass zu Jahresbeginn bereits reges Interesse an unseren Seminaren besteht. Sichern Sie sich Ihre Plätze, wir freuen uns auf einen regen Austausch!
Zum gesamten Seminarangebot 2024 mit Online-Anmeldung
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FinanzCoaching Seminare - Erste Schritte aus der Schuldenfalle
Der Dauerbrenner unter den asb-Seminaren. Die Teilnehmer*innen erhalten einen Überblick über die relevanten Problemfelder im Zusammenhang mit Schulden und lernen die Instrumente der Schuldenregelung kennen. Dadurch wird ihnen ermöglicht, verschuldete Personen bei der Vorbereitung auf die Schuldenregelung kompetent zu unterstützen.
Jetzt online informieren und anmelden: 9. bis 10. April in Klagenfurt 22. bis 23. Mai in Linz 27. bis 28. Mai in St. Pölten
Bei diesen Seminaren gibt es noch freie Plätze.
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Online-Informationsveranstaltung zum Privatkonkurs
Die asb bietet 2024 zwei Online-Informationsveranstaltungen zum Privatkonkurs an. In 120 Minuten werden dabei via Zoom die wichtigsten Grundlagen zu Privatkonkurs, offenkundiger Zahlungsunfähigkeit und Gesamtvollstreckung vermittelt. Teilnehmende erfahren, für welche Warnsignale bei Menschen mit Schuldenproblemen sie wachsam sein sollen und wann es wichtig und richtig ist, eine Schuldenberatung zu konsultieren.
Jetzt online informieren und anmelden: 20. März, Online 14. Oktober, Online
Bei beiden Veranstaltung gibt es noch freie Plätze.
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Finanzwissen kompakt: Unterhaltsschulden (Online Veranstaltung)
Die asb bietet 2024 zwei weitere Online Formate an. In 120 Minuten werden die wichtigsten Grundlagen zum Schwerpunktthema Unterhaltsschulden sowie passende Fallbeispiele aus der Praxis vermittelt. Teilnehmende erhalten ein Grundwissen zur Unterhaltsberechnung, zur Problematik Lohnpfändung wegen Unterhaltsschulden und zum Thema Umgang mit Unterhaltsschulden im Privatkonkurs.
Jetzt online informieren und anmelden: 10. Juni, Online 4. November, Online
Bei beiden Veranstaltung gibt es noch freie Plätze.
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About/ImpressumDer asbrief erscheint alle zwei Monate als Newsletter der Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen asb mit aktuellen Informationen rund um Schuldenprobleme, Schuldenberatung und -regulierung. Fotos: Fotolia, asb, österreichische Schuldenberatungen, Anna Egger, Pexels über Canva, Anton Heinzl, FSW, Bürgermeisterbüro Martin Kulmer, Armutskonferenz Sie haben den asbrief weitergeleitet bekommen und wollen ihn nun regelmäßig bekommen? Hier können Sie ihn sofort bestellenSie wollen den Newsletter nicht mehr bekommen? Hier abbestellen |
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